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Ein bewusster Abschied. Ein fühlender Neubeginn.

Am Übergang – zwischen dem siebten und dem achten Zyklus

 

Ein bewusster Abschied. Ein fühlender Neubeginn.

 

Es ist still um mich geworden.

Still – nicht leer.

Sondern voller Bewegung im Inneren.

 

Ich bin im Übergang.

In vier Wochen, am 2. August, endet mein siebter Zyklus.

49 Jahre Leben.

Sieben mal sieben.

Ein großer Kreis schließt sich.

 

Und ich spüre:

Diese Zeit zwischen dem Alten und dem Neuen

fordert mich tiefer als jede andere zuvor.

 

Ich bin nicht mehr die, die ich war.

Aber auch noch nicht ganz die, die ich werde.

Ich bin mittendrin.

In der Schwelle.

In der Wandlung.

In einem Raum, in dem ich nichts mehr festhalte –

aber auch nichts überspringe.

 

Ich lasse los.

Nicht, weil es einfach ist.

Sondern weil ich innerlich bereit bin.

Und genau deshalb fühlt es sich so tief an.

 

Ich lasse Versionen von mir gehen,

die ich lange getragen habe.

Ich verabschiede Masken, Rollen, Muster,

die mir einst Sicherheit gaben –

und mich heute nicht mehr nähren.

 

Ich halte inne –

und ich fühle.

 

Nicht nur das, was leicht war.

Ich fühle die ganze Tiefe.

Den Schmerz. Die Enttäuschung.

Die ungelebten Träume.

Die Hoffnung, die manchmal gegen die Realität stand.

 

Und ich lasse den ganzen Schmerz

noch einmal bewusst zu.

Nicht um mich darin zu verlieren –

sondern um ihn zu würdigen.

Ich betrachte ihn.

Ich halte ihn im Licht meines Herzens.

Ich weiche nicht mehr aus.

Ich erlaube mir, alles zu sehen –

den inneren Riss, die alten Wunden, die unausgesprochenen Tränen.

 

Und genau dadurch wird er leichter.

Nicht sofort –

aber in der Tiefe, wo Heilung geschieht.

 

Ich lasse mich erinnern.

An mein inneres Kind.

An die junge Frau.

An all die Anteile,

die mit mir durch diesen Zyklus gegangen sind.

 

Ich weine.

Ich danke.

Ich vergebe.

 

Und ich ehre.

Mich. Mein Leben. Meinen Weg.

 

Ich nehme mir Zeit für diesen Abschied.

Denn er verdient Raum.

Tiefe. Würde.

 

Ich spüre, dass etwas in mir neu wird –

aber nicht aus dem Nichts heraus.

Sondern aus allem, was war.

 

Ich bin nicht auf dem Sprung.

Ich bin in der Verwandlung.

Langsam. Wach. Wahr.

Und ganz bei mir.

 

Und wenn am 2. August mein achtes Lebensfeld beginnt,

dann nicht, weil ich es herbeizwinge –

sondern weil ich es mit offenem Herzen empfange.

 

Nicht mit Erwartungen.

Sondern mit Vertrauen.

 

Und dann…

empfange ich auch die Menschen,

die mit mir in Resonanz gehen.

Weil ich nicht nur überlebt habe,

sondern gefühlt, geliebt, gelitten und gelebt

in vielen Facetten.

Mit verschiedenen Menschen.

In unterschiedlichen Rollen.

Tief. Echt. Und nie ohne mich.

 

Darum kann ich heute Raum halten.

Darum kann ich heute heilen helfen.

Nicht aus Theorie –

sondern aus gelebtem Leben.

 

 

Ich bin Corinna.

Ich bin auf dem Weg vom siebten in den achten Zyklus.

Ich fühle. Ich lasse los.

Ich ehre, was war. Ich betrachte, was schmerzt.

Ich öffne mich für das, was kommt.

Ich empfange. Ich begleite. Ich bin da.

Und ich bin bereit – in Liebe. In Tiefe. In Wahrheit.

 

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